Februar: Staunässe im Beet abhelfen

Der Februar ist in vielen Regionen ein sehr nasser Monat. Wer jetzt halbe Seen-Landschaften im Hortensienbeet entdeckt, die über längere Zeit nicht versickern, sollte mit einer Drainage etwas dagegen tun.

Seenlandschaft im Hortensienbeet? Da sollte Abhilfe geschaffen werden.

Ob nun tauender Schnee schuld ist oder dauerhafter Regen: Der Februar ist oft ein sehr nasser Monat in unseren Breiten. So ist er auch der richtige Zeitpunkt, um nach Staunässe in unseren Hortensienbeeten Ausschau zu halten. Denn obgleich Hortensien viel Wasser benötigen, Staunässe ist für sie tödlich. Dauerhafte Nässe im Boden lässt die Wurzeln der Hortensien faulen, so dass sie vor sich hin kümmert oder gar eingeht.

Als erste Maßnahme im Akutfall kann man es schon mal mit einer oberflächlichen Rinne versuchen. Durch diese kann, mit entsprechendem Gefälle gearbeitet, ein Teil des Wassers ablaufen. Tritt die „Seenlandschaft“ nur ab und an punktuell in den nassen Monaten während eines Dauerregens auf, reicht das oft auch schon aus, um die Zeit zu überbrücken. Steht jedoch häufiger länger Wasser im Beet, sind in der Regel sehr dichte Bodenschichten die Ursache. Dann sollte man „tiefgreifender“ Arbeiten, um eine gute dauerhafte Lösung zu erreichen. In diesem Fall sollten mit einem Erdbohrer (es gibt mechanische und elektrische und man kann sich diese auch in Baumärkten leihen) im Beet mehrere Löcher gebohrt werden. Etwa eines pro Quadratmeter sollte passen. Das Loch so tief wie möglich bohren, um durch die stauenden Lehm-Ton-Schichten hindurchzukommen. Die Löcher werden dann mit Kies oder Schotter gefüllt, durch die das Wasser abgeleitet wird.

Wer statt eines Umbaus lieber darauf setzt, sich an die natürlichen Gegebenheiten anzupassen, was ja auch immer eine gute Idee ist, geht anders vor: Das Hortensienbeet wird an eine Stelle verlegt, die keine Staunässe zeigt. Und im nassen Bereich werden entsprechend wasserverträgliche Pflanzen gesetzt, etwa Feuchtwiesen- oder Wasserpflanzen. Sofern dafür wiederum auch in unseren trockenen Sommern genug Wasser vorhanden ist.

Januar: Hortensien besser erst ab Ende Februar kaufen

Hortensia Trio Hortensie PellensEs dauert nun nicht mehr lange, dann stehen die ersten Zimmerhortensien in den Geschäften. Und wir greifen gerne zu, weil wir uns doch jetzt alle nach frischen Blüten, nach Farbe und Pflanzenduft sehnen. Nicht umsonst ist am 10. Januar der „Tag der Zimmerpflanze“. Ich rate jedoch dazu, Hortensien erst ab Ende Februar zu kaufen. Oder eine Pflanzenleuchte einzusetzen.

Auch wenn es in den Fingern kribbelt. Auch wenn die Hortensien im Geschäft toll aussehen. Auch wenn sich womöglich jetzt jemand vom Handel auf den Schlips getreten fühlt. Derart früh im Jahr sind Hortensien im Haus ohne spezielle Zusatzbeleuchtung einfach nicht lange haltbar. Wohlgemerkt: Grundsätzlich sind Hortensien durchaus wunderbare Zimmerpflanzen, nur eben noch nicht im Januar. Weiterlesen

Januar: Der Weihnachtsbaum wird zum Kälteschutz

Ein frohes neues Jahr, liebe Hortensienfreunde! Ich hoffe, Sie sind und Ihr seid alle gut durch die Feiertage gekommen und habt ein erfolgreiches, buntes Gartenjahr vor euch!  Meines hat bereits wieder angefangen, denn ich wohne am eher milden Niederrhein. Da kann man zum Beispiel jetzt aus dem abgeschmückten Weihnachtsbaum einen wunderbaren Kälteschutz machen.

Artischocken Winterschutz Sortengarten TannenzweigeDas ist bei mir in der Region noch nicht zu spät, denn hier besteht der Winter inzwischen meist aus grauem Himmel, Nässe und Temperaturen um die 10 Grad. „Üsselwetter“ sagt man bei uns. Frost kommt aber dummerweise dann meist doch noch.  Daher eben jetzt die Sache mit dem Weihnachtsbaum.

Sobald die Christbaumkugeln verpackt sind und der Tannenbaum nach draußen verfrachtet, schnappe ich mir immer die Astschere und knipse alle Triebe vom Hauptstamm ab. Der Stamm wandert auf unsere Benjeshecke, man könnte ihn aber sogar auch als Holzpfosten für Weiterlesen

Januar: Das steht jetzt an

Pflege und Deko-Ideen rund um die Hortensie – hier die Stichpunkte für Januar.

  • Schon austreibende Knospen bei Frost abdecken
  • Der Weihnachtsbaum wird zum Kälteschutz
  • Zimmer-Hortensien besser erst ab Ende Februar kaufen
  • Weiterhin das Gießen nicht vergessen
  • Im Winterquartier auf Schädlinge achten

Ausführliche Texte zu den genannten Themen finden sich bereits in den Beiträgen oder folgen noch im Laufe dieses Monats.

Dezember: Nachhaltig Verpacken mit Hortensien-Deko

An alle lieben Nikoläuse, Weihnachtsmänner und Christkinder dort draußen. An alle, die dabei sind, große und kleine Geschenke für die Lieben, für Nachbarn oder Freunde zu verpacken. Nachhaltigkeit liegt den meisten von uns am Herzen. Daher habe ich diesmal Ideen für Geschenkverpackungen gesammelt, die zumindest ein Stück weit nachhaltig sind. Und die natürlich auch etwas mit Hortensien zu tun haben, wie Sie im letzten Abschnitt sehen werden, denn schließlich sind wir hier bei Hortensia. Ich gebe zu, es sind alles keine noch nie gehörten Wundertipps, aber vielleicht finden Sie Dies oder Das doch ganz spannend.

Mehrweg mit Pfiff

Weiterlesen

Dezember: Gefahr durch „Graue Watte“ im Winterquartier

Er sieht aus wie weiß-gräuliche Watte, überzieht vor allem Knospenansätze und trägt den unmöglichen Namen „Botrytis“: Ein Schimmelpilz. Er ist einer der größten Feinde jedes Hortensiengärtners, denn er mag es kühl und feucht und tritt daher besonders gerne in scheinbar geschützten Winterquartieren auf.

Schimmel Botrytis an Hortensienknospe hortensien.eu

Der Botrytis-Pilz setzt sich auf Knospen und lässt sie absterben.

Botrytis, die Knospenfäule, auch Grauschimmel genannt. Wenn sie zuschlägt, trocknen Blatt- und Blütenknospen ein, so dass im nächsten Frühjahr nichts mehr austreiben. Der Schimmelpilz schlägt seine Wurzeln in das Pflanzengewebe und ernährt sich von den Pflanzensäften. Das besonders Unangenehme ist, dass er überall in der Natur vorkommt und sich als Sporen unauffällig in den Pflanzen einnisten kann. Und wenn dann das Kleinklima für ihn passt, wächst er und breitet sich Weiterlesen

Dezember: Das steht jetzt an

Pflege und Deko-Ideen rund um die Hortensie – hier die Stichpunkte für Dezember.

  • Weiterhin das Gießen nicht vergessen
  • Das Winterquartier auf weiß-wolligen Pilzbefall kontrollieren
  • Den Winterschutz nachsehen: Sitzt noch alles wind- und wetterfest?
  • DIY: Geschenke nachhaltig verpacken und mit Hortensienblüten besonders dekorieren

Ausführliche Texte zu den genannten Themen finden sich bereits in den Beiträgen oder folgen noch im Laufe dieses Monats.

November: Mini-Laterne mit Hortensienblüten

Wer möchte noch schnell sein Haus mit einer Laterne schmücken, bevor Sankt Martin reitet? Unsere Mini-Laterne für Teelichter ist ruckzuck gemacht – und mit getrockneten Hortensienblüten ein besonderes Schmuckstück. Natürlich nicht nur für St. Martin, es wäre zum Beispiel auch ein schönes, persönliches Weihnachtsgeschenk.

Laterne Hortensia4U Mini Hortensien Blüten getrocknet Sankt Martin WeihnachtsgeschenkDas wird benötigt:

  • Bleistift, Lineal, Cutter (oder Schere), Kleber
  • Evtl. ein Gummiband und eine Wäscheklammer
  • Kariertes Papier oder Millimeterpapier
  • Bastelkarton in der Lieblingsfarbe
  • Transparent-Papier (hier in weiß)
  • Getrocknete Hortensienblüten
  • Goldstift oder Reste von Streuglitzer

So wird es gemacht: Weiterlesen

Oktober: Eine Igelburg selber bauen

Nach anderthalb Stunden steht ein Igelzuhause für den Winter auch in Ihrem Garten, wenn Sie möchten. Wir haben dokumentiert, wie wir beim Bauen unserer Igelburg vorgegangen sind. Und natürlich wird das Haus jährlich im Oktober gereinigt und wo nötig ausbessert.  

hortensien_pellens_blog_igelburg8
Liebe Igelinnen und Igelse,

ich vermiete Ihnen auch in diesem Jahr wieder eine frisch komplettrenovierte Igelburg in wunderbar ruhiger Lage in unserem Hortensiengarten.

Die Wohnung ist gerade frisch gereinigt und neu eingedeckt mit kuscheligem Herbstlaub und die Miete ist sehr erschwinglich: Wenn Sie mir die eine oder Weiterlesen

September: Alte Blüten abschneiden oder nicht?

„Das sieht aber nicht mehr schön aus“, finden viele Hortensienbesitzer jetzt mit Blick auf die braun werdenen Blüten. Und fragen sich: Darf ich das braune Gedöns nun abschneiden, oder schade ich der Pflanze damit? Wir geben ein paar Antworten.

Das Thema ist bei genauem Hinsehen mehrschichtiger, als man im ersten Moment meinen mag. Persönlicher Geschmack, Hortensienart und das Kleinklima am Standort spielen durchaus ihre Rollen. Letztlich muss jeder sein eigenes Fazit ziehen. Wir möchten immerhin ein paar Entscheidungshilfen geben.

Die pflanzliche Sicht Weiterlesen