Oktober: Mehltau im Herbst – was muss ich tun?

Oft fällt er beim Einräumen ins Winterquartier plötzlich auf. Oder beim Schneiden von Blüten für die Herbstdekoration: weißlicher bis gräulicher Belag auf oder unter den Blättern unserer Hortensien. In aller Regel handelt es sich dabei um Mehltau. Was ist jetzt zu tun?

Der Mehltau-Belag entsteht aus Pilzen, die leider nicht nur unschön aussehen, sondern in die Blattzellen hineinwachsen und sich von den Pflanzensäften ernähren. Echter Mehltau wächst dabei auf den Blättern, bei starkem Befall auch auf Knospen, Blüten und Triebspitzen, und mag es heiß und trocken. Der falsche Mehltau hingegen ist unter den Blättern zu finden und liebt eine kühlere Witterung und hohe Luftfeuchte. Er tritt daher gerne auch noch mal verstärkt im Herbst oder im Hortensien-Winterquartier auf.

Doch ich habe gute Nachrichten: Unseren Hortensien ist ein Befall mit Mehltau im Herbst herzlich egal. Die Pflanzen brauchen jetzt bereits viel weniger Energie, lagern bereits Zuckerstoffe in ihren holzigen Teilen ein, bereiten sich auf den Laubabwurf vor oder werfen das Laub bereits ab. So „entsorgen“ Hortensien die Pilzrasen quasi alleine. Und da die Pilze nur auf lebenden Pflanzenteilen überleben können – da sie ja von den Säften abhängig sind, die diese produzieren – kann man das Laub sogar getrost kompostieren. Das bestätigt übrigens auch das Umweltbundesamt und gibt noch einen Tipp: Gerne das Pflanzenmaterial auf dem Kompost direkt mit Erde oder ähnlichem abdecken, dann können eventuell vorhandene Sporen nicht vom Wind weitergetragen werden. Das gilt rund ums Jahr, nicht nur im Herbst (https://www.umweltbundesamt.de/mehltaupilze-im-garten-haeufig-anzutreffen-haeufig#mehltaupilze-erkennen-und-abwehren).

Und noch eine gute Nachricht: Sie müssen sich auch nicht zu sehr sorgen, dass der Mehltau von den Hortensien auf andere Pflanzen „überspringt“. Wie gesagt ist „Mehltau“ ein Sammelbegriff für verschiedenste Pilzarten, und jede Art hat sich auf wenige Pflanzen spezialisiert. Der Mehltau von den Hortensien geht daher zum Beispiel nicht auf Gemüsepflanzen über.

Ihre und Eure Hortensia

Oktober: Eine Igelburg selber bauen

Nach anderthalb Stunden steht ein Igelzuhause für den Winter auch in Ihrem Garten, wenn Sie möchten. Wir haben dokumentiert, wie wir beim Bauen unserer Igelburg vorgegangen sind. Und natürlich wird das Haus jährlich im Oktober gereinigt und wo nötig ausbessert.  

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Liebe Igelinnen und Igelse,

ich vermiete Ihnen auch in diesem Jahr wieder eine frisch komplettrenovierte Igelburg in wunderbar ruhiger Lage in unserem Hortensiengarten.

Die Wohnung ist gerade frisch gereinigt und neu eingedeckt mit kuscheligem Herbstlaub und die Miete ist sehr erschwinglich: Wenn Sie mir die eine oder andere Schnecke aus den Hortensien halten würden und vielleicht im Sommer mal bei uns „Hallo“ sagen würden, damit wir uns über Sie freuen können, wäre das absolut genug.

Die Baumaterialien sind natürlich „Bio“

Auf den Fotos können Sie den wunderbar wilden Garten um die Burg und die gute Bausubstanz selbst in Augenschein nehmen. Selbstverständlich ist das Baumaterial 100% „Bio“ – naja, bis auf die Dachplatte vielleicht, aber die ist dafür Top-Recycling-Material!

hortensien_pellens_blog_igelburg2hortensien_pellens_blog_igelburg5Das Objekt hat seinen Platz auf trockenem Boden unter zwei Tannen und windgeschützt hinter unserem Hortensien-Hügel bekommen. Die „Bodenplatte“ besteht aus einer Schicht solidem Schotter bedeckt mit weichem Sand – Staunässe wird so nicht entstehen. Die Wände sind im Halbverbund stabil aus alten Klinkersteinen teils doppelwandig errichtet und eventuelle Lücken wurden mit Stroh geschlossen. Das Dach besteht aus einer 100% regendichten, über die Wände schützend hinausreichenden beschichteten Holzplatte. Aufgelegte Steine halten das Dach auch bei Wind in Position.

Die Wohnung ist bereits teilmöbliert

hortensien_pellens_blog_igelburg4Ihre mögliche zukünftige Wohnung ist sogar bereits teilmöbliert – also mit trockenem Stroh aus unserer Wildwuchs-Wiese gemütlich ausgepolstert. Eine abschließende Schüttung mit reichlich Blättern und Fixierung mit Ästen sorgen für weiteren Wärmeschutz und eine tolle Optik.hortensien_pellens_blog_igelburg7

So, liebe Igelinnen und Igelse, nun hoffe ich, einem von Ihnen gefällt das Heim. Wer zuerst einzieht, darf es behalten. Ich freue mich auf neue Nachbarn!

Ihre Vermieterin Hortensia

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Oktober: Weiterhin Gießen ist wichtig

Hortensienbesitzer sollten die Gießkanne auch im späteren Herbst nicht allzu weit wegstellen. Denn im Unterschied zu anderen Pflanzen brauchen Hortensien auch in den kalten Jahreszeiten laufend Wasser. Besonders auf Topfhortensien und frisch ins Beet gepflanzte sollte man ein Auge haben.

Gießkanne steht unter Hortensie

Die Gießkanne am besten in der Nähe lassen: Hortensien brauchen auch im Herbst Wasser.

Hortensien sind Gehölze und verlieren im Hebst dementsprechend ihre Blätter. Aber die Verdunstung von Wasser hört trotzdem nicht komplett auf. Die Zellen der Stängel und die darin angelegten Knospen brauchen weiterhin Nährstoffe zum Überleben und diese werden über den Wasserkreislauf transportiert. Deshalb müssen Hortensien auch während der dunklen Monate immer etwas neues Wasser plus Nährstoffe über die Wurzeln aufnehmen.

Dosierung jetzt besonders wichtig

Wer seine Hortensientöpfe im Herbst geschützt aufstellt, sollte besonders regelmäßig nachsehen, ob genug Regen bis auf die Erde kommt. In überdachten Bereichen muss dementsprechend auf jeden Fall gegossen werden. Auch noch frisch im Spätsommer oder Herbst gepflanzte Hortensien im Beet sollten im Auge behalten werden, da ihr Wurzelwerk noch nicht so weit und tief reicht und so ein Wassermangel entstehen kann, auch wenn die Erde im weiteren Umkreis noch recht feucht ist.

Und Vorsicht: Jetzt muss besonders auf die Dosierung geachtet werden. Zwar soll die Erde bis unten im Kübelboden feucht werden– aber niemals dürfen die Wurzeln länger richtig nass stehen, sonst faulen sie. Daher unbedingt schauen, dass der Ablauf des Topfes nicht durch Styropor-Unterlagen oder Folien vom Winterschutz verschlossen wird.

Eine schöne Herbstzeit wünscht

Hortensia

Oktober: Edles Windlicht selbst gemacht

Hortensien im goldenen Glanz

Mit diesem Hortensien-Windlicht in eleganten Goldtönen wird es drinnen jetzt gemütlich. Es ist ganz einfach selbst gemacht und ideal für Liebhaber von natürlichen Materialien.

Benötigt wird:hortensienlicht1

  • Ein leeres Glas
  • Goldspray
  • Evtl. Klarlack
  • Getrocknete Hortensienblüten
  • Heißklebepistole (oder Glasleim)
  • Goldband
  • Evtl. Schneespray
  • Teelicht (oder je nach Glasgröße eine Kerze)

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Oktober: Sicher durch den kalten Winter – Winterschutz

Der Herbst hat kräftig Einzug gehalten, die Nächte werden langsam kälter. Jetzt wird häufig die Frage an mich herangetragen, wie Hortensien im Beet oder im Kübel am besten durch den Winter kommen. Ich kann Entwarnung geben: Hortensien sind sehr kälteresistent und das Überwintern keine Zauberei.

1. Hortensien im Beet

Schnee auf Hortensien

Eine Schneehaube auf stehen gelassenen Hortensienblüten ist schon ein guter Schutz für die Knospen darunter. [Foto: Hortensia4U]

Sind Hortensien – gleich welcher Art – bereits gut im Beet Weiterlesen

September: PH-Wert, Alaun & Co – so stimmt die Chemie

Wer sich mit Hortensien beschäftigt, stolpert unweigerlich irgendwann über die Begriffe pH-Wert, Hortensienblau, Eisen und ähnliches. Man muss sich damit nicht auskennen, um Hortensien erfolgreich großzuziehen. Aber es hilft ungemein. Für diejenigen also, die gerne mehr über die „Chemie der Hortensien“ wissen möchten, ist dieser Beitrag gedacht.

1. Der pH-Wert
Eine der ersten Informationen, die man über Hortensien bekommt, ist: Sie mögen Weiterlesen

September: Herbstliche Hortensien für natürliche Dekorationen

Das Farbfeuerwerk richtig in Szene setzen

Hortensie Hortensia Deko Herbst Gesteck orange SedumIm Herbst zeigen Hortensien noch einmal einen ganz besonderen Charme. Denn sie verblühen nicht einfach, sie bilden eine großartige Herbstfärbung aus. Manchmal sind es die Blüten, manchmal aber auch die Blätter, die mit einem Farbfeuerwerk den Herbst so richtig bunt machen. Und das sollten wir nutzen. Hier kommen ein paar Ideen Weiterlesen

September: Es ist wieder Pflanzzeit!

Der frühe Herbst und das späte Frühjahr sind die besten Pflanzzeiten für Hortensien im Garten. Welche davon die bessere ist, kann man kaum sagen, denn beide Jahreszeiten haben ihre Vor- und Nachteile. Wir erklären, welche das sind und wie man jetzt am besten pflanzen kann.

Herbst Hortensien Gräser

Charme des Herbstes: Hortensien und Gräser

Auf der Suche nach der besten Pflanzzeit für „seine“ Hortensien sollte man sich vom Kalender etwas lösen und vielmehr auf die „wetterbezogene Jahreszeit“ achten. Damit Hortensien gut Fuß fassen können, sollten sie schnell neue Wurzeln bilden können. Und zudem nicht mit extremen Temperaturen – ob nun heiß oder kalt – zu kämpfen haben.

Diese Bedingungen finden sich im „frühen Herbst“. Je nach Klimaregion üblicherweise zwischen Anfang September und Ende Oktober, sobald die Sommerhitze vorbei ist. Der Boden bleibt wieder länger feucht, weil die Verdunstung nicht so hoch ist, und es regnet in der Regel auch wieder gleichmäßiger. Wir reden hier von Temperaturbereichen zwischen etwa 10 Weiterlesen

August in der Gärtnerei: Ein entscheidender Monat

Im privaten Hortensienbeet ist der August ein recht ruhiger Monat. Es gibt nicht viel zu tun. In einer Aufzucht-Gärtnerei hingegen ist es nur auf den ersten Blick ruhig, hinter den Kulissen sieht das ganz anders aus.

Die spätsommerliche Ruhe auf den Feldern trügt: Der Profi-Gärtner hat jetzt einiges zu tun.

Der August, so kann man im Gespräch mit Hortensiengärtnern lernen, ist in einem Aufzuchtbetrieb auf der einen Seite so ziemlich der ruhigste Monat im gesamten Jahr. Jetzt wird hier nichts geschnitten, nichts gerückt. Es werden um diese Jahreszeit weniger Mitarbeiter benötigt, nur wenige sieht man auf den Feldern. In reinen Hortensiengärtnereien nehmen daher jetzt viele Mitarbeiter ihren Urlaub. Die verbleibenden sind zumeist mit Unkraut jäten beschäftigt oder es werden allgemeine Aufräum- und Reparaturarbeiten im Betrieb erledigt.

Aber das ist nur die eine Seite. Denn wo es um die Anzucht neuer Pflanzen geht, die im nächsten Jahr verkauft werden sollen, ist der August auch ein sehr entscheidender Monat für die Qualität. Die Hortensien stehen jetzt in Reih und Glied auf dem Feld und müssen vor allem eins: kontrolliert wachsen, sich gut verzweigen und stabile Blüten ansetzen. Deshalb ist der oder die Betriebsleiter/in jetzt enorm gefragt. Er oder sie muss täglich die Bestände auf mögliche Schädlinge hin prüfen und die Bodenfeuchte im Blick haben. Laufend werden zudem Bodenproben gezogen und analysiert. Die Gehalte der Nährstoffe wie Stickstoff, Kalium und Phosphor müssen genauestens ausbalanciert werden, um die Pflanze optimal zu versorgen, aber auch nichts überzudosieren. Die Pflanze soll durchaus wachsen, aber auch nicht einfach in die Höhe schießen, sondern stabile Triebe bilden.

Je unbeständiger dabei das Wetter ist – wie in diesem Jahr – um so herausfordernder ist es, diese Balance zu halten. Ist es zu kalt, wachsen die Hortensien schlechter. Ist es heiß und trocken, muss viel gewässert werden. Dauerregen wiederrum lässt schädliche Pilze sprießen und macht das exakte Düngen sehr schwierig. Gartenbau, das ist eben wie ein Puzzle mit tausenden Teilen.

Einen schönen Spätsommer wünscht

Hortensia

 

August: Richtig Düngen – Ab Sommer weniger Stickstoff

HerbstHortensieRot

Im Spätsommer verändern sich nicht nur die Blüten der Hortensien. Sie brauchen jetzt auch weniger Stickstoff.

Im Spätsommer ändern Hortensien ihre Lebensweise. Stand bisher Wachstum und Blüte im Vordergrund, geht es nun um die Vorbereitung auf den Winter. Dafür benötigt die Pflanze auch andere Nährstoffe. Deshalb muss ab Mitte August die Zusammensetzung des Düngers verändert werden.

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