Oktober: Edles Windlicht selbst gemacht

Hortensien im goldenen Glanz

Mit diesem Hortensien-Windlicht in eleganten Goldtönen wird es drinnen jetzt gemütlich. Es ist ganz einfach selbst gemacht und ideal für Liebhaber von natürlichen Materialien.

Benötigt wird:hortensienlicht1

  • Ein leeres Glas
  • Goldspray
  • Evtl. Klarlack
  • Getrocknete Hortensienblüten
  • Heißklebepistole (oder Glasleim)
  • Goldband
  • Evtl. Schneespray
  • Teelicht (oder je nach Glasgröße eine Kerze)


So geht es:
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Oktober: Sicher durch den kalten Winter – Winterschutz

Der Herbst hat kräftig Einzug gehalten, die Nächte werden langsam kälter. Jetzt wird häufig die Frage an mich herangetragen, wie Hortensien im Beet oder im Kübel am besten durch den Winter kommen. Ich kann Entwarnung geben: Hortensien sind sehr kälteresistent und das Überwintern keine Zauberei.

1. Hortensien im Beet

Schnee auf Hortensien

Eine Schneehaube auf stehen gelassenen Hortensienblüten ist schon ein guter Schutz für die Knospen darunter. [Foto: Hortensia4U]

Sind Hortensien – gleich welcher Art – bereits gut im Beet eingewachsen, brauchen sie in Mitteleuropa den Winter über in der Regel gar keine Pflege und auch keinen Winterschutz. Hortensien vertragen Frost bis etwa -15 Grad Celsius grundsätzlich problemlos. Nur einige wenige ausgefallenere Sorten sind empfindlicher (siehe unter Punkt 3), viele vertragen sogar weit mehr Kälte. Bei länger anhaltenden Minusgraden ohne schützende Schneedecke oder an windreichen Standorten kann aber ein Winterschutz im Beet Sinn machen, um das Erfrieren einzelner Weiterlesen

September/Oktober: Knospenanalyse an Hortensien

Im Profi-Gartenbau müssen alle Arbeiten ein wenig genauer ausgeführt werden als im Privatgarten, damit die Qualität der Hortensien auch sicher stimmt. Deshalb werden im Herbst an Bauernhortensien Knospenanalysen unter dem Mikroskop durchgeführt. Daran kann der Gärtner sehen, ob die Pflanzen schon reif genug sind, um ins Winterquartier gebracht zu werden.

Knospenanalyse: Zuerst müssen alle Hüllblätter vorsichtig abgeschält werden.

Schöne Blüten, die lange halten – das ist bei Hortensien natürlich ein ganz entscheidendes Qualitätskriterium. Und auch der Preis für eine Pflanze richtet sich nach der Blütenanzahl. Deshalb beobachtet der Hortensiengärtner die Entwicklung der Blütenknospen selbstverständlich ganz genau und versucht die Pflanze bei der Knospenbildung zu unterstützen und sie vor Schäden zu schützen. Das ist gar nicht so einfach, denn da sind viele Dinge engstens miteinander verzahnt. Und Bauernhortensien legen bekanntlich ihre Blütenknospen für das Folgejahr bereits im Herbst an. Der Gärtner muss nicht nur dafür Sorge tragen, dass die Knospen tatsächlich angelegt werden, sondern diese auch gesund Weiterlesen

September: PH-Wert, Alaun & Co – so stimmt die Chemie

Wer sich mit Hortensien beschäftigt, stolpert unweigerlich irgendwann über die Begriffe pH-Wert, Hortensienblau, Eisen und ähnliches. Man muss sich damit nicht auskennen, um Hortensien erfolgreich großzuziehen. Aber es hilft ungemein. Für diejenigen also, die gerne mehr über die „Chemie der Hortensien“ wissen möchten, ist dieser Beitrag gedacht.

1. Der pH-Wert
Eine der ersten Informationen, die man über Hortensien bekommt, ist: Sie mögen „sauren“ Boden. Und schon kommt der pH-Wert ins Spiel. Er drückt den Säuregehalt des Bodens aus. Oder wissenschaftlich definiert: Der pH-Wert stellt das Verhältnis von Säuren und ihrem Gegenteil, den Basen, in einem Medium dar. Je niedriger die als Wert angegebene Zahl, je saurer ist das Medium. Zum Beispiel der Boden oder die Blumenerde.

Hortensien mögen einen pH-Wert zwischen 4 und 6. Sie haben damit im Konkurrenzkampf der Arten einen Überlebensvorteil gegenüber anderen Pflanzen entwickelt, weil viele Pflanzen solchen Säuregehalt nicht so gut vertragen. In der Folge brauchen sie aber nun auch diesen Boden, um ihre benötigten Nährstoffe aufnehmen zu können. Ist die Erde nicht sauer genug oder zu sauer, hungern sie, wachsen dann schlecht oder gehen gar ein.

Mit Messstäbchen, die es in Gartencentern und Baumärkten gibt, lässt sich der pH-Wert des eigenen Gartenbodens leicht feststellen. Und mit Rasenschnitt oder Kaffeesatz lässt er sich natürlich und nachhaltig vorsichtig säuern. Mit Torf geht es ebenfalls. Von Essig als Hilfsmittel, wie manchmal empfohlen, ist hier eher abzuraten. Das säuert den Boden zu heftig sowie nur kurzfristig. Und schadet im Zweifel lediglich den Bodenlebewesen und den Wurzeln der Hortensien.

Spezielle Hortensien- und Rhododendronerde ist ebenfalls sauer und ist daher für Kübelhortensien oder auch großzügig im Pflanzloch zugegeben durchaus sinnvoll. Besonders, wenn die Hortensien blau blühen sollen – dazu siehe unten „Aluminiumsulfat und Alaun“.

2. Eisen, Sulfat und Chelat
Eisen ist ein besonders wichtiger Nährstoff für Hortensien. Daher sollte es Bestandteil des Düngers sein, der gegeben wird. Fehlt den Hortensien Eisen, bekommen sie zunächst gelbe Blätter, eine so genannte Chlorose. Das rührt daher, dass die Pflanzen ohne das Eisen nicht genug von dem grünen Blattfarbstoff Chlorophyll bilden können. Den aber wiederum brauchen sie, um aus Sonnenlicht und Kohlendioxid Glykose zu bilden, von der sie sich unter anderem ernähren.

In der Liste der Zusammensetzung von Dünger ist Eisen durch sein chemisches Zeichen „Fe“ erkennbar. Steht da dann noch etwas von „N“ (=Stickstoff), handelt es sich um Eisensulfat, eine Stickstoffverbindung. Wem Eisensulfat nicht behagt – es ist in Reinform giftig und wird zum Beispiel auch als Moosvernichter eingesetzt, Schutzkleidung wird empfohlen – sollte nach Düngern mit Eisenchelat Ausschau halten. Chelate sind sehr stabile komplexe Verbindungen. Die Verbindungen werden erst mit der Zeit aufgespalten und das Eisen freigesetzt, die Ausbringung selbst ist somit unbedenklich für den Menschen.

3. Blaudünger oder Hortensienblau
hort-blue-renate-steiningerEine faszinierende Eigenschaft von rosafarbenen Hortensien ist es, dass sie ihre Farbe über lila bis zu blau ändern können. Dafür gibt es im Handel so genannten Hortensienblau-Dünger. Nicht zu verwechseln ist dieser bitte mit Blaukorn, das ist etwas ganz anderes und allein als Dünger gedacht. Das Attribut „Blau“ bezeichnet hier lediglich die Farbe der Düngerkügelchen, nicht etwa ein Färbewirkung.
Auch muss man Hortensienblau von Hortensienblau-Dünger unterscheiden. Hortensienblau ist allein für die Blaufärbung gedacht, im Hortensienblau-Dünger sind hingegen auch Nährstoffe für die Pflanze enthalten. Beides ist im Fachhandel erhältlich. Allerdings würden wir vom Hortensienblau-Dünger abraten, weil Blaufärben und Düngen zwei verschiedene Dinge sind und in einer Mischung die Dosierung nie optimal wird. Nehmen Sie lieber für beides getrennte Produkte.

Wie aber funktioniert jetzt das Umfärben? Hortensien brauchen Zweierlei, um blau zu werden: genug Aluminium im Boden und einen niedrigen pH-Wert des Bodens, um das Aluminium auch aufnehmen zu können. Dann reagiert das Aluminium in den Blütenblättern mit dem dort vorhandenen Farbstoff Delphinidin, der nun blauer wird. Je nach Aluminiummenge werden dadurch die Hortensien lila bis blau. Andersherum können blaue Hortensien auch plötzlich lila oder rosa werden, wenn sich der Aluminium-Vorrat im Boden verringert oder der pH-Wert steigt, so dass weniger Aluminium aufgenommen werden kann.

Aluminium ist im Hortensienblau oder Hortensienblau-Dünger in Form von Aluminiumsulfat enthalten. Man kann aber auch Alaun geben, um Hortensien zu färben – doch Vorsicht, Alaun ist nicht gleich Alaun.

4. Aluminiumsulfat und Alaun
Aluminiumsulfat ist ein farbloses Pulver. Chemisch ist es eine Verbindung aus Aluminium und Schwefel. Daher wird es auch „schwefelsaure Tonerde“ genannt. Es kommt natürlich zum Beispiel in Mineralien vor, kann aber auch aus Alaunen (siehe unten) gewonnen werden. Um Hortensien blau zu färben, wird es in Wasser gelöst und dann gegossen.

Alaun_PellensGenauso kann man aber auch Alaun direkt verwenden. Doch Vorsicht: Inzwischen wird der Begriff „Alaun“ für verschiedene chemische Verbindungen benutzt. Gemeint ist in diesem Fall Kaliumaluminiumalaun, auch Kalialaun genannt. Es ist ein Doppelsalz bestehend aus Aluminium und Kalium und in Apotheken erhältlich.

Halten Sie sich bei der Dosierung des Hortensienblaus am besten zunächst an die Packungsanweisung und erarbeiten Sie sich nach und nach eine eigene Menge, wie sie zu Ihrem Boden, der Pflanzengröße und der gewünschten Pflanzenfarbe passt.

Der optimale Zeitpunkt zum Färben ist das Frühjahr, wenn die Pflanze mit dem Austrieb beginnt. Wer ein tiefes blau möchte, kann im Herbst nochmals nachgießen. Diese zwei Gaben reichen völlig. Sind die Blüten einmal „fertig“ von der Pflanze angelegt, färben sie sich nur noch schwer um. Das ist in der Regel der Fall, wenn die Blütendolden eine Größe von 2 bis 3 Zentimetern erreicht haben.

September: Herbstliche Hortensien für natürliche Dekorationen

Das Farbfeuerwerk richtig in Szene setzen

Hortensie Hortensia Deko Herbst Gesteck orange SedumIm Herbst zeigen Hortensien noch einmal einen ganz besonderen Charme. Denn sie verblühen nicht einfach, sie bilden eine großartige Herbstfärbung aus. Manchmal sind es die Blüten, manchmal aber auch die Blätter, die mit einem Farbfeuerwerk den Herbst so richtig bunt machen. Und das sollten wir nutzen. Hier kommen ein paar Ideen für herbstliche Dekorationen mit Hortensien.

Natur-Look: Gedeckte Farben und Naturmaterialien

Natürlichkeit ist ganz Trumpf im Herbst. Denn diese Deko ist so nachhaltig, wie es sonst nicht geht. Die Materialien dafür finden wir alle in der Natur, sie werden also wiederverwertet – „upgecycelt“, wie man heute sagt – sind lange haltbar und am Ende noch kompostierbar. Holz, Kork und grobe Wolle in gedeckten Naturfarben ziehen dafür in Haus und Garten ein. Äste, Tannenzapfen, Beeren und natürlich Trockenblüten kommen hinzu.

Pastellbunt oder Goldberauscht
Wie man das ganze nun arrangiert und mit weiteren Dingen kombiniert, ist Geschmackssache. Möglichkeiten jedenfalls gibt es reichlich. Im Wohnstil der so genannten „Neuen Romantik“ werden zum Beispiel Tannenzapfen in pastelligen Lieblingsfarben bemalt und machen sich perfekt neben getrockneten Hortensienblüten.

Hortensie Hortensia rot Herbst Kerzenhalter goldGold, Orange-Rot-Töne und Schwarz sind hingegen die Farben der „Neuen Klassik“. Umsetzen lässt sich das mit Hortensien in goldfarbenen Übertöpfen oder mit Blütenbouquets in Gold-Schwarzen Vasen und Schalen. Auch goldfarbene Bilderrahmen passen wunderbar dazu.

Im weiterhin angesagten Vintage-Style werden auf der Terrasse oder vor der Haustür Hortensienbüsche in geflochtenen Übertöpfen mit Kränzen, Kürbissen und Laub kombiniert. Kunterbunt wird es mit Arrangements in selbst besprühten oder beklebten Konservendosen, zu denen auch „kitschige“ Figuren wie Wichtel oder Elfen passen könnten.

Tischdeko macht Appetit

Tischdeko Kaffeetafel schmücken HortensienblütenBrot Hortensien Deko Herbst HortensienblütenNatürliche Materialien passen auch wunderbar, um Lebensmittel zu präsentieren. Auf der herbstlichen Brunch-Tafel zum Beispiel wird ein selbst gebackenes Maronenbrot umrahmt von getrockneten Hortensienblüten und frischen Äpfeln zum echten Hingucker. Und auch die Kaffeetafel ist eine herrliche Gelegenheit, getrocknete Hortensienblüten zu arrangieren.

Freuen wir uns also – der Herbst ist da mit all seinen Farben und all seinen Möglichkeiten!

Viel Spaß beim Dekorieren wünscht

Hortensia

 

 

 

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September: Es ist wieder Pflanzzeit!

Der frühe Herbst und das späte Frühjahr sind die besten Pflanzzeiten für Hortensien im Garten. Welche davon die bessere ist, kann man kaum sagen, denn beide Jahreszeiten haben ihre Vor- und Nachteile. Wir erklären, welche das sind und wie man jetzt am besten pflanzen kann.

Herbst Hortensien Gräser

Charme des Herbstes: Hortensien und Gräser

Auf der Suche nach der besten Pflanzzeit für „seine“ Hortensien sollte man sich vom Kalender etwas lösen und vielmehr auf die „wetterbezogene Jahreszeit“ achten. Damit Hortensien gut Fuß fassen können, sollten sie schnell neue Wurzeln bilden können. Und zudem nicht mit extremen Temperaturen – ob nun heiß oder kalt – zu kämpfen haben.

Diese Bedingungen finden sich im „frühen Herbst“. Je nach Klimaregion üblicherweise zwischen Anfang September und Ende Oktober, sobald die Sommerhitze vorbei ist. Der Boden bleibt wieder länger feucht, weil die Verdunstung nicht so hoch ist, und es regnet in der Regel auch wieder gleichmäßiger. Wir reden hier von Temperaturbereichen zwischen etwa 10 Grad nachts und 20 Grad tagsüber, die für die Neupflanzung optimal sind. Dann ist es auch tagsüber kühl genug, dass die Hortensie nicht laufend große Mengen Wasser aufnehmen muss, um den Verdunstungsverlust auszugleichen. Es ist aber auch nachts noch nicht zu kalt, so dass die Hortensie gut neue Wurzeln bilden und die passenden Nährstoffe aufnehmen kann, um Winterhärte zu entwickeln. Hier finden sich klare Vorteile im Vergleich zum Frühjahr: Im Herbst befindet sich die Hortensie nicht in der oberirdischen Wachstumsphase und kann die vorhandene Kraft in das Wurzelwachstum stecken. Bis die nächste Hitze kommt, hat die Hortensie dann schon reichlich weit verzweigte Wurzeln bilden können, um sich gut mit Wasser zu versorgen. Wird erst im Frühjahr gepflanzt, muss die Hortensie in der Regel mit den vorhandenen Wurzeln erst einmal auskommen und ist bei Sommerhitze gefährdeter, unter Wassermangel zu leiden.

Herbst Hortensie Astern

Hortensie in Herbstfärbung kombiniert mit Astern

Wie gesagt kann das Pflanzen im Herbst verglichen mit dem späten Frühjahr aber auch Nachteile haben. Im Herbst ist die Gefahr größer, dass frühe Kälteeinbrüche oder dauerhafte Regenfälle die Hortensie daran hindern, neue Wurzeln zu bilden. Das reduziert dann unter Umständen die Winterhärte. Zudem sind die Triebe von Pflanzen, die schon seit dem Frühjahr draußen stehen, in der Regel bereits härter als solche, die erst kürzlich beim Gärtner aus dem Treibhaus heraus gekauft wurden, und sind somit winterfester. Wer früh genug pflanzt, gibt den neuen Hortensien in der Regel aber genug Vorlauf, um sich den Herbst über noch gut am neuen Standort zu etablieren. Standen die Pflanzen sowieso schon im Topf im Garten, ist dieses Problem natürlich auch gelöst. Letzter Nachteil der Herbstpflanzung: beim Überwintern können Knospen wegfrieren. Kauft man im Frühjahr beim Gärtner, kann man Pflanzen mit vielen Knospen wählen und hat in dem Jahr sicher viele Blüten.

Zur Praxis: So pflanze ich Hortensien

Für die weitere Pflanzung von Hortensien im Herbst gilt dasselbe wie im Frühjahr. Hier die Kurzform, ausführlicher steht es im Blogtext „Mai: Jetzt darf gepflanzt werden – so geht es„.

  • Wählen Sie den passenden Standort. Alle Hortensien, also wirklich alle Arten, ob Bauernhortensie, Waldhortensie, Rispe oder welche auch sonst, mögen am liebsten halbschattige Standorte. Es ist nicht richtig, dass einige Arten „mehr Sonne brauchen“. Es ist vielmehr so, dass einige Arten und Sorten „auch mehr Sonne vertragen“. Aber: Je sonniger, um so mehr Stress durch Wasserverlust hat die Pflanze.
  • Alle Hortensien mögen am liebsten leicht sauren Boden (pH-Wert maximal 6,5) – auch hier gilt, dass einige Hortensien auch alkalischere Werte gut vertragen. Jedoch reduziert ein höherer pH-Wert immer die Möglichkeit, Nährstoffe aufzunehmen.
  • Hortensien brauchen viel Wasser und stehen daher am besten in lockeren, humosen Böden, die gut Wasser speichern. Nutzen Sie am besten gute Rhododendren- oder Hortensienerde, um fehlende Erde beim Pflanzen zu ersetzen. Staunässe vertragen Hortensien aber gar nicht, da faulen die Wurzeln.
  • Gießen sie die Pflanzen enige Zeit vor dem Einpflanzen, damit sie genug Wasser im Ballen hat und gießen Sie auch sofort nach dem Pflanzen.
  • Hortensien können im Beet ebenso stehen wie im Kübel. Der Kübel macht in der Regel etwas mehr Arbeit, da mehr gegossen und gedüngt werden und im Winter auf Winterschutz gegen dauerhaftes Durchfrieren geachtet werden muss.

Viel Erfolg mit den neuen Hortensien im Garten wünscht
Ihre und Eure Hortensia

 

August in der Gärtnerei: Ein entscheidender Monat

Im privaten Hortensienbeet ist der August ein recht ruhiger Monat. Es gibt nicht viel zu tun. In einer Aufzucht-Gärtnerei hingegen ist es nur auf den ersten Blick ruhig, hinter den Kulissen sieht das ganz anders aus.

Die spätsommerliche Ruhe auf den Feldern trügt: Der Profi-Gärtner hat jetzt einiges zu tun.

Der August, so kann man im Gespräch mit Hortensiengärtnern lernen, ist in einem Aufzuchtbetrieb auf der einen Seite so ziemlich der ruhigste Monat im gesamten Jahr. Jetzt wird hier nichts geschnitten, nichts gerückt. Es werden um diese Jahreszeit weniger Mitarbeiter benötigt, nur wenige sieht man auf den Feldern. In reinen Hortensiengärtnereien nehmen daher jetzt viele Mitarbeiter ihren Urlaub. Die verbleibenden sind zumeist mit Unkraut jäten beschäftigt oder es werden allgemeine Aufräum- und Reparaturarbeiten im Betrieb erledigt.

Aber das ist nur die eine Seite. Denn wo es um die Anzucht neuer Pflanzen geht, die im nächsten Jahr verkauft werden sollen, ist der August auch ein sehr entscheidender Monat für die Qualität. Die Hortensien stehen jetzt in Reih und Glied auf dem Feld und müssen vor allem eins: kontrolliert wachsen, sich gut verzweigen und stabile Blüten ansetzen. Deshalb ist der oder die Betriebsleiter/in jetzt enorm gefragt. Er oder sie muss täglich die Bestände auf mögliche Schädlinge hin prüfen und die Bodenfeuchte im Blick haben. Laufend werden zudem Bodenproben gezogen und analysiert. Die Gehalte der Nährstoffe wie Stickstoff, Kalium und Phosphor müssen genauestens ausbalanciert werden, um die Pflanze optimal zu versorgen, aber auch nichts überzudosieren. Die Pflanze soll durchaus wachsen, aber auch nicht einfach in die Höhe schießen, sondern stabile Triebe bilden.

Je unbeständiger dabei das Wetter ist – wie in diesem Jahr – um so herausfordernder ist es, diese Balance zu halten. Ist es zu kalt, wachsen die Hortensien schlechter. Ist es heiß und trocken, muss viel gewässert werden. Dauerregen wiederrum lässt schädliche Pilze sprießen und macht das exakte Düngen sehr schwierig. Gartenbau, das ist eben wie ein Puzzle mit tausenden Teilen.

Einen schönen Spätsommer wünscht

Hortensia

 

August: Richtig Düngen – Ab Sommer weniger Stickstoff

HerbstHortensieRot

Im Spätsommer verändern sich nicht nur die Blüten der Hortensien. Sie brauchen jetzt auch weniger Stickstoff.

Im Spätsommer ändern Hortensien ihre Lebensweise. Stand bisher Wachstum und Blüte im Vordergrund, geht es nun um die Vorbereitung auf den Winter. Dafür benötigt die Pflanze auch andere Nährstoffe. Deshalb muss ab Mitte August die Zusammensetzung des Düngers verändert werden.

Was für den Menschen das Brot, sind für die Pflanze Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphor und Kalium. Sie kommen natürlich im Boden vor, jedoch nicht immer in der Menge, wie die Pflanze sie benötigt. Also düngt der Gärtner entsprechend, abgestimmt auf die Bodenzusammensetzung – und vor allem auch den Bedarf der Pflanze. Denn wie beim Menschen ist ein „zu viel“ auch für die Pflanze ungesund.

Im Spätsommer ist vor allem ein „zu viel“ an Stickstoff schlecht für Hortensien. Stickstoff (Chemisches Zeichen: N) brauchen Hortensien für ihr Wachstum, denn daraus wird Eiweiß aufgebaut. Ab Ende Juli muss die Pflanze jedoch die Knospen für das nächste Jahr anlegen und die Zellwände der frisch gewachsenen Stengel verdicken und härten, so dass sie Frostresistent werden. Ein zu hoher Stickstoffgehalt des Bodens verhindert dies jedoch.

Phosphor (P – im Dünger meist als P2O5 enthalten) und Kalium (K – in Dünger meist als K2O enthalten) hingegen unterstützen die Reife und Frostresistenz.

Angegeben werden Düngemittel immer in Verhältniswerten. Als Richtwerte kann man sich für Hortensien Folgendes merken: In der Wachstumsphase (Frühjahr bis Sommer) sollte man Dünger mit einem Verhältnis Stickstoff zu Kalium von etwa 4:5 nutzen. Zum Spätsommer dann Dünger mit einem Verhältnis von etwa 1:7.

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August: Hortensienblüten trocknen – einfach und schnell

Links eine noch frische, rechts und hinten bereits „vergrünte“ Hortensienblüten

Getrocknete Hortensien eigenen sich bestens für Innendekorationen

Am Ende des Sommers ist für Hortensien noch längst nicht Schluss. Jetzt, ab August, ist es Zeit, die Blüten zu trocknen und für zauberhafte Innendekorationen einzusetzen. Mit ein paar Tricks werden sie lange haltbar.

Nur vergrünte Blüten schneiden
Ein Fehler, den man nicht machen darf: Frische Blüten zum Trocknen zu schneiden. Das funktioniert bei den allermeisten Sorten nicht, sie werden nur braun und welk. Vielmehr werden die „vergrünten“ Blüten geschnitten. Die Blüten der Hortensien verändern zum Herbst hin ihre Farbe, werden härter, trockener, fühlen sich etwas ledrig an. Dies nennt man „Vergrünen“ – auch, wenn der Farbwechsel an neueren Sorten nicht nur ins Grün, sondern zum Beispiel auch ins Rötliche oder Dunkel-Lilafarbene gehen kann. Am ersichtlichsten ist das Vergrünen bei Bauernhortensien, aber auch Rispen- und Waldhortensien zeigen diese Veränderung. Warten Sie also geduldig bis Ihre Blüten „reif“ sind und schneiden Sie erst dann. Der genaue Zeitpunkt hängt vom örtlichen Klima und auch den Hortensiensorten ab.

Vergrünte Blüten auf der gewünschten Stiellänge abbrechen oder -schneiden.

Sind die Blüten vergrünt, kann man sie je nach gewünschter Stiellänge abschneiden. Bei Bauernhortensien lieber nur knapp unter der Dolde schneiden, da schon die Knospen für das nächste Jahr in den nächsten Blattachseln angelegt sein könnten. Schneidet man diese weg, blüht die Hortensie im Folgejahr gar nicht oder nur schwach. Bei Rispen- oder Waldhortensien kann man beherzt längere Stiele schneiden, da sie ihre Blüten erst im Frühjahr am neu gewachsenen Holz anlegen.

Schnell und Dunkel

Zum Trocknen ganzer Dolden einfach ein Band durch die Blüten ziehen und kopfüber aufhängen.

Nun geht es ans Trocknen. Dabei versucht man natürlich, die Struktur und die Farbe der Hortensienblüten gut zu erhalten. Dafür ist es von Vorteil, die Blüten möglichst schnell und ohne ausbleichendes Licht zu trocknen. Hier gibt es mehrere Möglichkeiten.

Methode 1: Hängen Sie die Blüten am Stiel kopfüber an einem dunklen, warmen Ort frei auf. Das Aufhängen verhindert, dass die Schwerkraft die Blüten „plättet“. Nun einfach einige Tage abwarten, bis die Blüten „raschelig“ sind, also trocken.

Methode 2: Floristen legen die geschnittenen Hortensienblüten auch gerne in gut saugendes Katzenstreu, dass die Feuchtigkeit entzieht. Aber Vorsicht, dass die Blütenblätter nicht verknittert oder zerdrückt werden.

Methode 3: Um Einzelblüten ohne Stiel zu trockenen, können Sie sie auch gut auf Zeitungspapier in einem warmen, dunklen Raum auslegen.

Glyzerin und Wasser?

Schon drei Jahre alt und noch immer wunderschön: Getrocknete Hortensien in einer Schale arrangiert.

Man hört oft, dass Hortensienblüten, die einige Tage in Glyzerin-Wasser gestanden haben, ihre Farbe besser halten. Wir selbst haben das noch nicht ausprobiert, und können daher nicht viel dazu sagen. Ein befragter Florist sagte, es helfe nicht. Gehört haben wir auch: Frische Blüten welken mit Glyzerin sogar noch schneller und werden braun. Vielleicht klappt es aber bei Ihnen mit vergrünten Blüten? Wir würden uns sehr freuen, Informationen über Erfahrungen unserer Leser dazu zu bekommen, so dass wir diese hier ergänzen können.

Keinen Sinn macht es jedenfalls, Blüten zum Trocknen einfach in Wasser zu stellen, wie man es häufig in den Sozialen Medien als Tipp zu hören bekommt. Wenn man mal ehrlich ist, ist es ja auch unlogisch, Pflanzen, die man eigentlich trocknen will, noch Wasser hinzuzugeben. Die Stiele werden auf diese Weise höchstens noch faulig.

Und nun  – Dekorieren
Nach ein paar Tagen können Sie die Hortensienblüten dann für Ihre eigenen Dekoideen nutzen: Klassisch ist ein Kranz, aber Bauernhortensien- oder Waldhortensien-Dolden sehen in einer Schale aufgetürmt schon toll aus. Rispen stehen gut aufrecht in Vasen. Einzelblüten lassen sich sogar auf Grußkarten kleben. Der Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt…

Ich wünsche viel Freude beim Trocknen und Dekorieren!

Ihre Hortensia

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Ganz schön teuer? Warum Hortensien kosten, was sie kosten.

Manchmal hat man Glück und kann Hortensien unter 10 Euro kaufen, die meisten liegen aber weit darüber. „Ganz schön teuer“, sagt sich da mancher Pflanzenfreund. Damit ihr einschätzen könnt, ob der Preis gerechtfertigt ist, möchte ich euch heute vorstellen, welchen Aufwand es bedeutet, eine schöne Hortensie heranzuziehen.

450 Tage Pflege – Teil 1: Stecklinge
Hortensie Steckling VermehrungDie Geburt einer Hortensie im Gartenbau beginnt im Frühjahr oder Sommer. Dann werden von so genannten Mutterpflanzen Stecklinge geschnitten und im Gewächshaus bewurzelt. Dabei müssen von Hand die guten Triebe einzeln geschnitten, zwischengelagert und später in Erde gesteckt werden. Und weil wir da allein in Deutschland von einigen Weiterlesen