Nach anderthalb Stunden steht ein Igelzuhause für den Winter auch in Ihrem Garten, wenn Sie möchten. Wir haben dokumentiert, wie wir beim Bauen unserer Igelburg vorgegangen sind. Und natürlich wird das Haus jährlich im Oktober gereinigt und wo nötig ausbessert.

Liebe Igelinnen und Igelse,
ich vermiete Ihnen auch in diesem Jahr wieder eine frisch komplettrenovierte Igelburg in wunderbar ruhiger Lage in unserem Hortensiengarten.
Die Wohnung ist gerade frisch gereinigt und neu eingedeckt mit kuscheligem Herbstlaub und die Miete ist sehr erschwinglich: Wenn Sie mir die eine oder andere Schnecke aus den Hortensien halten würden und vielleicht im Sommer mal bei uns „Hallo“ sagen würden, damit wir uns über Sie freuen können, wäre das absolut genug.
Die Baumaterialien sind natürlich „Bio“
Auf den Fotos können Sie den wunderbar wilden Garten um die Burg und die gute Bausubstanz selbst in Augenschein nehmen. Selbstverständlich ist das Baumaterial 100% „Bio“ – naja, bis auf die Dachplatte vielleicht, aber die ist dafür Top-Recycling-Material!

Das Objekt hat seinen Platz auf trockenem Boden unter zwei Tannen und windgeschützt hinter unserem Hortensien-Hügel bekommen. Die „Bodenplatte“ besteht aus einer Schicht solidem Schotter bedeckt mit weichem Sand – Staunässe wird so nicht entstehen. Die Wände sind im Halbverbund stabil aus alten Klinkersteinen teils doppelwandig errichtet und eventuelle Lücken wurden mit Stroh geschlossen. Das Dach besteht aus einer 100% regendichten, über die Wände schützend hinausreichenden beschichteten Holzplatte. Aufgelegte Steine halten das Dach auch bei Wind in Position.
Die Wohnung ist bereits teilmöbliert
Ihre mögliche zukünftige Wohnung ist sogar bereits teilmöbliert – also mit trockenem Stroh aus unserer Wildwuchs-Wiese gemütlich ausgepolstert. Eine abschließende Schüttung mit reichlich Blättern und Fixierung mit Ästen sorgen für weiteren Wärmeschutz und eine tolle Optik.
So, liebe Igelinnen und Igelse, nun hoffe ich, einem von Ihnen gefällt das Heim. Wer zuerst einzieht, darf es behalten. Ich freue mich auf neue Nachbarn!
Ihre Vermieterin Hortensia



Ich gebe es zu, ich bin ein ziemlicher Plan- und Listen-Junkie. Deshalb finde ich es jetzt im Januar herrlich, mich mit Gartenzeitschriften, Tee, Wolldecke und vor allem Stift und Plan bewaffnet auf die Couch zu setzen, um neue Pflanzideen für die kommende Saison zu notieren. Je dunkler die Januartage, je größer ist für mich diese Vorfreude auf das neue Gartenjahr. Was allerdings nicht heißt, dass ich meine Pläne nicht während der Saison mehrfach umschmeiße. Egal, jedenfalls gehe ich bei meiner Planung wie folgt vor.
Das ist bei mir in der Region noch nicht zu spät, denn hier besteht der Winter inzwischen meist aus grauem Himmel, Nässe und Temperaturen um die 10 Grad. „Üsselwetter“ sagt man bei uns. Frost kommt aber dummerweise dann meist doch noch. Daher eben jetzt die Sache mit dem Weihnachtsbaum.
Die Hortensiensorte „Zorro“ ist für mich eindeutig die „Sorte des Monats“ für September 2018. In unserem Sortengarten ist sie mir beim Rundgang ins Auge gefallen, weil mir die Kombination mit dem Zierapfel-Strauch so gut gefiel. Leider leuchten die Hortensienblüten in diesem Herbst ja nicht so kräftig, wie sie es sonst in ihrem Herbstkleid eigentlich tun. Schuld daran sind die große Wärme und die starke
Viele der durch den Frost geschädigten Hortensien zeigen jetzt kleine Neuaustriebe. Sogar in den Kronen der komplett braunen Samthortensien konnte ich kleine hellgrüne Neuaustriebe entdecken.
