Dezember: Winterschutz prüfen

Kaum zu glauben, dass wir noch nicht einmal offiziell Winter haben. Am 22. Dezember, da ist kalendarischer Winteranfang. Mir ist jetzt schon nach Frühling. Aber der ist noch weit weg und daher macht es Sinn, jetzt einmal den angelegten Winterschutz an den Hortensien zu überprüfen.

Ich möchte momentan eigentlich sehr, sehr ungern über das Wetter reden. Es kommt mir so vor, als hätten wir selten so einen wolkenverhangenen Dezember gehabt, mit so wenig Sonnenschein. Und dieser Dauerregen in meiner Heimatregion macht uns völlig wahnsinnig. Zwischendurch hat es auch mal gestürmt. All das sind gute Gründe, mal wieder nach denjenigen Hortensien draußen zu schauen, die mit einem Winterschutz versehen wurden.

Hat der Wind vielleicht Schnüre gelockert oder Jutestoff verweht? Dann sollten diese wieder neu befestigt werden. Sind schützende Blätterhügel weggepustet worden, die wir neu aufschichten sollten? Oder stehen Töpfe womöglich wegen des Dauerregens in Wasserpfützen? Dagegen müssen wir unbedingt etwas tun, entweder die Töpfe an einen anderen Platz bringen oder die Töpfe auf höhere Unterlagen stellen. Steht gar Wasser in den Töpfen, schauen Sie nach, ob die Löcher unten im Topf frei sind. Styroporplatten zum Beispiel sollten ebenfalls Löcher bekommen, wenn Sie Töpfe daraufstellen möchten.

Bei der Gelegenheit bitte auch daran denken, dass überdacht stehende Pflanzen nicht austrocknen dürfen. Bei Bedarf – so kurios es auch erscheint – unbedingt gießen.

Damit ist bei den Hortensien draußen alles getan, was momentan getan werden kann. Es bleibt mir, Ihnen einen guten Übergang in das neue Jahr zu wünschen. Möge es uns allen mehr Glück bringen, als es das alte konnte.

Ihre und Eure Hortensia

 

 

 

 

November: Knospenanalyse an Hortensien

Im Profi-Gartenbau müssen alle Arbeiten ein wenig genauer ausgeführt werden als im Privatgarten, damit die Qualität der Hortensien auch sicher stimmt. Deshalb werden im Herbst an Bauernhortensien Knospenanalysen unter dem Mikroskop durchgeführt. Daran kann der Gärtner sehen, ob die Pflanzen schon reif genug sind, um ins Winterquartier gebracht zu werden.

Knospenanalyse: Zuerst müssen alle Hüllblätter vorsichtig abgeschält werden.

Schöne Blüten, die lange halten – das ist bei Hortensien natürlich ein ganz entscheidendes Qualitätskriterium. Und auch der Preis für eine Pflanze richtet sich nach der Blütenanzahl. Deshalb beobachtet der Hortensiengärtner die Entwicklung der Blütenknospen selbstverständlich ganz genau und versucht die Pflanze bei der Knospenbildung zu unterstützen und sie vor Schäden zu schützen. Das ist gar nicht so einfach, denn da sind viele Dinge engstens miteinander verzahnt. Und Bauernhortensien legen bekanntlich ihre Blütenknospen für das Folgejahr bereits im Herbst an. Der Gärtner muss nicht nur dafür Sorge tragen, dass die Knospen tatsächlich angelegt werden, sondern diese auch gesund durch den Winter bringen.

Eine ganze Reihe von Knospen werden analysiert, um ein verlässliches Bild des Wachstumsstadiums zu bekommen.

Um die Pflanzen und somit auch die Blütenknospen möglichst unbeschadet durch den Winter zu bringen, werden sie nicht auf dem Feld belassen, sondern im Spätherbst in Kühlhäuser verbracht. Das aber wiederum darf nicht zu früh passieren, sonst reifen die Blütenansätze nicht richtig aus. Dann würden die Blüten im Frühjahr womöglich sehr klein bleiben, nur verkrüppelt oder gar nicht aufgehen. Ein wichtiges Signal für Hortensien, das Wachstum einzustellen und die Knospen für den kommenden Winter geschützt „abzuschließen“, ist die abnehmende Tageslänge. Außerdem spielen die tatsächlichen Temperaturen und die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht eine große Rolle.

Eine Hortensienknospe unter dem Mikroskop: Aus den hellen „Knubbeln“ werden im Frühling die Blüten.

Und hier kommt nun die Knospenanalyse ins Spiel. Bevor die Hortensien in die Kühlhäuser gebracht werden, prüft der Gärtner mit diesem Verfahren, ob die Blütenknospen ausreichend reif sind. Dazu werden für jede Hortensiensorte von mehreren Pflanzen die Knospenansätze abgeschnitten, die Hüllblätter „abgeschält“, und unter dem Mikroskop das Reifestadium geprüft. Bei Hortensien sehen die Blütenansätze aus wie kleine Knubbelchen. Je nach Anzahl und Größe der Knubbel unterscheidet man verschieden Reifestadien. Ist das richtige Stadium erreicht, können die Pflanzen unbesorgt in die Kühlhäuser gebracht werden und dort ihren Winterschlaf antreten.

 

November: Bücher über Hortensien

Es gibt reichlich gute Gründe dafür, jetzt mal (wieder) ein Buch über Hortensien in die Hand zu nehmen. Weil die bunten Blütenbilder unsere Stimmung heben. Weil es mit Kuscheldecke und Heißgetränk an kalten Tagen so gemütlich ist auf dem Sofa. Weil dann die Ideen kommen, was man im kommenden Jahr gestalten, einkaufen, umändern möchte.

Wir stellen daher, sortiert nach dem Jahr ihres Erscheinens, diesmal Hortensienbücher vor. Viele sind im Buchhandel erhältlich, andere müsste man eventuell bereits in einem Antiquariat oder einer Bibliothek suchen.

„Hydrangeas“ von Slade/Lane (2020)

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November: Wenn’s viel regnet, aufgepasst

Viel Regen, wenig Verdunstung – das kommt im Herbst und Winter häufig vor und kann unseren eigentlich so durstigen Hortensien gehörig an die Wurzeln gehen. Bei zu viel Nässe faulen diese nämlich. Dagegen können wir Hortensien-Eltern aber durchaus etwas tun.

Den meisten macht es nichts

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November: Mini-Laterne mit Hortensienblüten

Wer möchte noch schnell sein Haus mit einer Laterne schmücken, bevor Sankt Martin reitet? Unsere Mini-Laterne für Teelichter ist ruckzuck gemacht – und mit getrockneten Hortensienblüten ein besonderes Schmuckstück. Natürlich nicht nur für St. Martin, es wäre zum Beispiel auch ein schönes, persönliches Weihnachtsgeschenk.

Laterne Hortensia4U Mini Hortensien Blüten getrocknet Sankt Martin WeihnachtsgeschenkDas wird benötigt:

  • Bleistift, Lineal, Cutter (oder Schere), Kleber
  • Evtl. ein Gummiband und eine Wäscheklammer
  • Kariertes Papier oder Millimeterpapier
  • Bastelkarton in der Lieblingsfarbe
  • Transparent-Papier (hier in weiß)
  • Getrocknete Hortensienblüten
  • Goldstift oder Reste von Streuglitzer

So wird es gemacht: Weiterlesen

Oktober: Mehltau im Herbst – was muss ich tun?

Oft fällt er beim Einräumen ins Winterquartier plötzlich auf. Oder beim Schneiden von Blüten für die Herbstdekoration: weißlicher bis gräulicher Belag auf oder unter den Blättern unserer Hortensien. In aller Regel handelt es sich dabei um Mehltau. Was ist jetzt zu tun?

Der Mehltau-Belag entsteht aus Pilzen, die leider nicht nur unschön aussehen, sondern in die Blattzellen hineinwachsen und sich von den Pflanzensäften ernähren. Echter Weiterlesen

Oktober: Weiterhin Gießen ist wichtig

Hortensienbesitzer sollten die Gießkanne auch im späteren Herbst nicht allzu weit wegstellen. Denn im Unterschied zu anderen Pflanzen brauchen Hortensien auch in den kalten Jahreszeiten laufend Wasser. Besonders auf Topfhortensien und frisch ins Beet gepflanzte sollte man ein Auge haben.

Gießkanne steht unter Hortensie

Die Gießkanne am besten in der Nähe lassen: Hortensien brauchen auch im Herbst Wasser.

Hortensien sind Gehölze und verlieren im Hebst dementsprechend ihre Blätter. Aber die Weiterlesen

Oktober: Das steht jetzt an

Pflege und Deko-Ideen rund um die Hortensie – hier die Stichpunkte für Oktober.

  • Sicher durch den kalten Winter – Winterschutz vorbereiten
  • Bei Bedarf weiterhin gießen
  • Blüten für Innendekorationen trocknen – noch ist Zeit

Ausführliche Beiträge zu diesen Themen finden Sie in den Beiträgen oder folgen im Laufe dieses Monats.

September: Alte Blüten abschneiden oder nicht?

„Das sieht aber nicht mehr schön aus“, finden viele Hortensienbesitzer jetzt mit Blick auf die braun werdenen Blüten. Und fragen sich: Darf ich das braune Gedöns nun abschneiden, oder schade ich der Pflanze damit? Wir geben ein paar Antworten.

Das Thema ist bei genauem Hinsehen mehrschichtiger, als man im ersten Moment Weiterlesen