August: Bauernhortensien jetzt nicht mehr schneiden

Vielleicht haben Sie schon vom „Sommerschnitt für Hortensien“ gehört (oder meinen Blogbeitrag im Juli dazu gelesen)? Jetzt aber sollten Sie Bauernhortensien nicht mehr zurückschneiden, auch wenn noch Sommer ist.

Rosenschere rotes KreuzIm Herbst, so liest man, legen Bauernhortensien (Hydrangea macrophylla) ihre Blütenknospen für das neue Jahr an. Was absolut richtig ist. Die „Vorbereitung“ dieser Blütenanlage beginnt jedoch schon etwas früher. Daher sollte man einen gewünschten Rückschnitt bis Mitte Juli erledigt haben.

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Juli: Die beste Zeit – oder auch nicht…

Wenn nicht so viel blüht, hilft der „Tunnelblick“.

Viele Hortensien sind zurückgefroren und kämpfen nun mit den Wildkräutern.

Jetzt, genau jetzt ist für Hortensienfreunde die schönste Zeit des Jahres. Es ist Hauptblütezeit unserer Lieblingspflanzen – oder eben leider auch nicht. Manchmal klappt es einfach nicht mit der Blütenpracht. Da hat der Spätfrost womöglich einigen Bauernhortensien die Blüten oder gar ganze Triebe gekostet. Da fehlte Regen oder es kamen Schädlinge dazwischen. Manchmal ist einfach „der Wurm drin“.

Ich bin durchaus ebenfalls immer mal wieder frustriert, wenn ich durch meine Hortensienbeete schaue. Mal blühen die Rispen- und Wald-Hortensien zwar üppig, aber die bunten Farben der Bauernhortensien (Hydrangea macrophylla), die ich so besonders liebe, fehlen einfach überall. Dann wieder bekommen die Waldhortensien lauter braune Blätter und stehen völlig gerupft da. Oder einzelne Lieblingssorten dümpeln plötzlich nur vor sich hin, ohne dass man recht weiß, warum überhaupt. Wo sie doch im Vorjahr noch so üppig blühten…

Im „Tunnelblick“ – na, geht doch!

Wo Hortensien ausfallen, entstehen zudem meist große Lücken in der Bepflanzung. Und diesen Raum nehmen natürlich direkt die Wildkräuter in Beschlag. In meinem Naturgarten-Teil gibt es Ecken, da dürfen diese gerne wachsen. Aber bitte nicht in meinem formellen Spiegelbeet oder im Asia-Bereich – das passt mir einfach nicht ins Konzept. Da machen die Ausfälle bei den Hortensien ganz schön viel Arbeit.

Was hilft in solchen Momenten, ist ein „Tunnelblick“. Einfach mal nicht vergleichen mit der Blütenfülle der Vorjahre, sondern gezielt den Blick auf  jene Blüten lenken, die uns unsere Hortensien in diesem Jahr eben schenken (können). Man kann sich im Jammern eingraben – oder positiv Denken und sich darüber freuen, dass man überhaupt einen Garten hat. Ich bin grundsätzlich für Zweiteres, und meistens gelingt es nach dem ersten Schreck doch auch. Also lautet der Plan: Erst ein bisschen Jammern – und dann mitten hinein zwischen die Pflanzen und den Sommer genießen. Wenn es sein muss, auch mit Regenjacke und „Tunnelblick“.

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Juli: Wasser sparen an Hortensien

Hortensien brauchen im Vergleich zu anderen Sträuchern viel Wasser, daran ist grundsätzlich nichts zu ändern. Dennoch kann man auch bei ihnen Wasser einsparen. Wir erklären, wie.

Gießkanne Hortensie Gießen HitzeDer hohe Wasserverbrauch von Hortensien erklärt sich daraus, dass sie ursprünglich aus Gebieten mit eher hoher Luftfeuchte und frischem Boden stammen und sich daran angepasst haben. Bauernhortensien (Hydrangea macrophylla) zum Beispiel stammen aus Asien, Rispenhortensien (Hydrangea paniculata) und Waldhortensien (Hydrangea arborescens) aus Nordamerika und kamen vor allem in regenreichten Regionen an halbschattigen Wälderändern vor. Daher konnten es sich die Pflanzen leisten, großes Blattwerk und große Blüten auszubilden, deren Oberfläche viel Weiterlesen

Juli: Hortensien stärken mit Brennesseln

Mittel zur Pflanzenstärkung werden sogar im professionellen Gartenbau eingesetzt. Auch im Privatgarten machen sie Sinn.

Ein schöner warmer Tee ist für viele Menschen ein wunderbares Stärkungsmittel. Auch ich liebe ihn. Gegen schlechte Laune an einem Regentag, gegen winterliche Kälte, als Vorbeugung gegen Erkältungen oder als Heilmittel, wenn es im Hals kratzt oder im Bauch zwickt. Tee funktioniert, weil planzliche Inhaltsstoffe durch die Hitze gelöst werden und mit dem Wasser aufgenommen.

Brennessel

Frische Brennessel macht einen guten Tee. (Foto: Thomas Max Müller/ Pixelio)

Und das klappt nicht nur beim Menschen, sondern auch bei Pflanzen. Nachweislich. Es gibt zahlreiche professionelle Studien dazu, dass Pflanzenextrakte als Stärkungsmittel funktionieren. Pflanzen werden dadurch resistenter gegen Schädlinge wie zum Beispiel Pilze, wachsen stabiler und können dadurch auch „Stressituationen“, wie etwa vorübergehende Trockenheiten, Weiterlesen

Mai: Nicht zu viel Düngen

Es ist nur gut gemeint; und man hält sich in aller Regel ja auch an die Angaben auf der Verkaufsverpackung. Aber Fakt ist: In vielen Privatgärten wird zu viel gedüngt. Weil man als Hobbygärtner ja nun auch nicht „mal eben“ sehen kann, wie der Nährstoffgehalt im Blumentopf oder der Gartenerde so ist. Aber es gibt einige Tipps, die man beachten kann, und die ich allen Hortensienfreunden hier ans Herz legen möchte.

Wann Dünger schädlich ist

Langzeitdünger

Langzeitdünger wie diese Kügelchen sind eine gute Wahl als „Anschubdüngung“ im Frühjahr. Er reicht dann für das ganze Jahr.

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Mai: Das steht jetzt an

Pflege und Deko-Ideen rund um die Hortensie – hier die Stichpunkte für Mai.

  • Insektenfreundliche Hortensiensorten
  • Jetzt darf gepflanzt werden – so geht es
  • Ab 15. Mai: Vorgetriebene dürfen endlich nach draußen
  • Mit Hortensien eine bunte Terrasse gestalten

Ausführliche Texte zu diesen Themen finden sich bereits in den Beiträgen oder folgen noch im Laufe dieses Monats.

April: Dickmaulrüssler jetzt schon bekämpfen

Einer der hartnäckigsten Schädlinge an Hortensien im Garten ist der Gefurchte Dickmaulrüssler. Das ausgewachsene Tier zerfrisst „nur“ die Blätter der Pflanzen, die Larven aber zerstören derweil die Wurzeln. Sind genug Larven im Boden, kann die Pflanze davon absterben. Daher kann man am besten jetzt mit der Bekämpfung beginnen.

Da ist das Tierchen: Ein Gefurchter Dickmaulrüssler auf Nahrungssuche.

Das Schöne ist, dass sich Dickmaulrüssler wunderbar rein biologisch bekämpfen lassen. Die erwachsenen Käfer sollte man absammeln. Und zwar in der Dämmerung, denn die Tiere sind nachtaktiv. Gegen die Larven gibt es verschiedene Arten von Nematoden. Nematoden sind Fadenwürmer, die in die Larven eindringen, sich von ihnen ernähren und sie so töten. Die ersten Larven des Dickmaulrüsslers ist schon zeitig im Weiterlesen

April: Neuzugänge drinnen wie draußen vor Sonnenbrand schützen

Irgendwas ist doch immer im verrückten April. In einem Jahr kommt plötzlich nochmal Frost, jetzt wird es plötzlich schon furchtbar heiß. Viel, sehr viel Sonne ist für dieses Wochenende in weiten Teilen Deutschlands angekündigt. Und Temperaturen bis zu unglaublichen 27 Grad. Da ist es nun wichtig, insbesondere die Neuzugänge unter unseren Hortensien vor Sonnenbrand zu schützen – und zwar im Haus wie auch draußen.

hydrangea Hortensie weiße Blüten werden braun Sonnenbrand

Diese weiße Hortensie hat zu viel Sonne bekommen und zeigt typische Schäden von Sonnenbrand.

Viele von Ihnen haben schon neue Hortensien gekauft. Zum Beispiel als Zimmerhortensien oder auch für geschützte Ecken im Hauseingang oder auf dem Balkon. Viel Licht soll man den bereits blühenden Hortensien jetzt geben, hat man Ihnen (hoffentlich) erklärt, und das ist auch absolut richtig. Hortensien sollen hell stehen – aber eben auch wieder nicht zu sonnig. Bei den hohen Temperaturen und der kräftigen Sonneneinstrahlung, die nun für die nächsten Tage gemeldet wurde, kann es schnell zu viel des Guten werden. Sowohl für die Blüten, als auch für die zarten neuen Blätter unserer Weiterlesen

Februar: Staunässe im Beet abhelfen

Der Februar ist in vielen Regionen ein sehr nasser Monat. Wer jetzt halbe Seen-Landschaften im Hortensienbeet entdeckt, die über längere Zeit nicht versickern, sollte mit einer Drainage etwas dagegen tun.

Seenlandschaft im Hortensienbeet? Da sollte Abhilfe geschaffen werden.

Ob nun tauender Schnee schuld ist oder dauerhafter Regen: Der Februar ist oft ein sehr nasser Monat in unseren Breiten. So ist er auch der richtige Zeitpunkt, um nach Staunässe in unseren Hortensienbeeten Ausschau zu halten. Denn obgleich Hortensien viel Wasser benötigen, Staunässe ist für sie tödlich. Dauerhafte Nässe im Boden lässt die Wurzeln der Hortensien faulen, so dass sie vor sich hin kümmert oder gar eingeht.

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Februar: Das steht jetzt an

Pflege und Deko-Ideen rund um die Hortensie – hier die Stichpunkte für Februar.

  • Hortensien noch nicht schneiden
  • Winterschutz an warmen Tagen lüften
  • Staunässe im Beet abhelfen
  • Schädlinge im Winterquartier – was tun?
  • Ab Monatsende dürfen Zimmerhortensien einziehen

Ausführliche Texte zu den genannten Themen finden sich bereits in den Beiträgen oder folgen noch im Laufe dieses Monats.