Oft fällt er beim Einräumen ins Winterquartier plötzlich auf. Oder beim Schneiden von Blüten für die Herbstdekoration: weißlicher bis gräulicher Belag auf oder unter den Blättern unserer Hortensien. In aller Regel handelt es sich dabei um Mehltau. Was ist jetzt zu tun?
Der Mehltau-Belag entsteht aus Pilzen, die leider nicht nur unschön aussehen, sondern in die Blattzellen hineinwachsen und sich von den Pflanzensäften ernähren. Echter Mehltau wächst dabei auf den Blättern, bei starkem Befall auch auf Knospen, Blüten und Triebspitzen, und mag es heiß und trocken. Der falsche Mehltau hingegen ist unter den Blättern zu finden und liebt eine kühlere Witterung und hohe Luftfeuchte. Er tritt daher gerne auch noch mal verstärkt im Herbst oder im Hortensien-Winterquartier auf.
Doch ich habe gute Nachrichten: Unseren Hortensien ist ein Befall mit Mehltau im Herbst herzlich egal. Die Pflanzen brauchen jetzt bereits viel weniger Energie, lagern bereits Zuckerstoffe in ihren holzigen Teilen ein, bereiten sich auf den Laubabwurf vor oder werfen das Laub bereits ab. So „entsorgen“ Hortensien die Pilzrasen quasi alleine. Und da die Pilze nur auf lebenden Pflanzenteilen überleben können – da sie ja von den Säften abhängig sind, die diese produzieren – kann man das Laub sogar getrost kompostieren. Das bestätigt übrigens auch das Umweltbundesamt und gibt noch einen Tipp: Gerne das Pflanzenmaterial auf dem Kompost direkt mit Erde oder ähnlichem abdecken, dann können eventuell vorhandene Sporen nicht vom Wind weitergetragen werden. Das gilt rund ums Jahr, nicht nur im Herbst (https://www.umweltbundesamt.de/mehltaupilze-im-garten-haeufig-anzutreffen-haeufig#mehltaupilze-erkennen-und-abwehren).
Und noch eine gute Nachricht: Sie müssen sich auch nicht zu sehr sorgen, dass der Mehltau von den Hortensien auf andere Pflanzen „überspringt“. Wie gesagt ist „Mehltau“ ein Sammelbegriff für verschiedenste Pilzarten, und jede Art hat sich auf wenige Pflanzen spezialisiert. Der Mehltau von den Hortensien geht daher zum Beispiel nicht auf Gemüsepflanzen über.
Ihre und Eure Hortensia


Das Objekt hat seinen Platz auf trockenem Boden unter zwei Tannen und windgeschützt hinter unserem Hortensien-Hügel bekommen. Die „Bodenplatte“ besteht aus einer Schicht solidem Schotter bedeckt mit weichem Sand – Staunässe wird so nicht entstehen. Die Wände sind im Halbverbund stabil aus alten Klinkersteinen teils doppelwandig errichtet und eventuelle Lücken wurden mit Stroh geschlossen. Das Dach besteht aus einer 100% regendichten, über die Wände schützend hinausreichenden beschichteten Holzplatte. Aufgelegte Steine halten das Dach auch bei Wind in Position.
Ihre mögliche zukünftige Wohnung ist sogar bereits teilmöbliert – also mit trockenem Stroh aus unserer Wildwuchs-Wiese gemütlich ausgepolstert. Eine abschließende Schüttung mit reichlich Blättern und Fixierung mit Ästen sorgen für weiteren Wärmeschutz und eine tolle Optik.


Im Herbst zeigen Hortensien noch einmal einen ganz besonderen Charme. Denn sie verblühen nicht einfach, sie bilden eine großartige Herbstfärbung aus. Manchmal sind es die Blüten, manchmal aber auch die Blätter, die mit einem Farbfeuerwerk den Herbst so richtig bunt machen. Und das sollten wir nutzen. Hier kommen ein paar Ideen 
