Es ist ungewohnt kalt in Deutschland. In vielen Regionen jedenfalls, mit Temperaturen bis -15 Grad in der Nacht. Um die Hortensien müssen wir uns jedoch zum Glück keine allzu großen Sorgen machen.
Hortensien sind bis -15 Grad locker, einige Sorten sogar bis -25 Grad winterfest. Womit die Temperatur am Wurzelstock im Boden gemeint ist. Und bis der Boden tatsächlich diese niedrigen Temperaturen erreicht, das dauert. Zumal, wenn Schnee liegt, und der ist ja in diesen Wochen auch weit verbreitet reichlich gefallen. Denn die Schneedecke schützt vor Wind und wärmt – eine Decke eben. Was zusammengenommen also heißt: Die Pflanze an sich wird nicht so leicht erfrieren.
Die Knospen sind das Empfindlichste an den Hortensien, logisch. Und ja, je nach Minusgraden und womöglich Wind, der die Temperatur weiter senkt, kann es auch mal die eine oder andere Knospe erwischen. Aber zum Glück sind die Knospen um diese Jahreszeit in der Menge noch fest geschlossen. Sie mögen in milderen Regionen schon etwas verdickt sein, sprich angefangen haben, etwas zu treiben. Aber geöffnet haben sie sich nicht. Und so liegen zahlreiche Blattschichten über den inneren Blütenansätzen und schützen Sie hervorragend auch vor tiefen Temperaturen.
Kritisch wird es allenfalls für Kübelhortensien, wenn der Frost über zwei Wochen anhält. Sollte der Wurzelballen sehr lange komplett durchfrieren, dann kann die Pflanze kein Wasser aufnehmen, was sie in geringeren Mengen auch im Winter benötigt. In der Folge vertrocknet sie womöglich. Dann wäre ein Reinholen über Nacht zum Abtauen, gießen, und dann wieder rausstellen eine Möglichkeit. Aber so weit sind wir ja noch nicht.
Fazit: Den Schnee (sofern keine Bruchgefahr besteht) auf den Pflanzen und vor allem auch rund um Töpfe als Schutz belassen und erst einmal beruhigt abwarten.