Wussten Sie eigentlich, dass es an die 1000 verschiedene Hortensiensorten gibt? Was für eine Pracht muss das sein, da eine größere Sammlung von zu besitzen! So war es denn ein bereits lang gehegter Traum von uns: Einen großen Hortensien-Sortengarten anzulegen. Und wenn er richtig schön würde, sollte er auch für die Öffentlichkeit zugänglich werden. Bei uns „zu Hause“ im Aufzuchtbetrieb haben wir rund 40 Sorten. Auch schon sehr ansehnlich, aber ein Gewächshaus ist eben kein Garten.

Eine Menge „Nichts“ wartet darauf, ein Sortengarten zu werden.

Was soll ich sagen: jetzt endlich ist der Startschuss dafür tatsächlich gefallen – wir freuen uns wie die Schneekönige! Durch Flächenveränderungen im Betrieb stehen uns mit einem mal rund 3.500 Quadratmeter Gartenbereich zur Verfügung, auf dem wir uns mit unserem Traum nun so richtig austoben können. Aber aus einem ehemaligem Acker, provisorisch mit Gras bedeckt, und einem verwilderten Wiesenstück einen blühenden Garten zu machen – puh, da steht noch eine Menge Arbeit ins Haus! Und auch wir können nicht mal eben unsere Mitarbeiter vom Betriebsgeschehen abziehen. Der Löwenanteil der Arbeit wird an uns privat hängen. Als Hobby neben Haushalt und Beruf.

Unser Schatz: Rund 300 Hortensiensorten im Topf.

Den nötigen Druck zum Weitermachen und Durchhalten haben wir uns aber schon besorgt: Rund 300 Hortensiensorten konnten wir aus einer bestehenden Sammlung bereits erwerben. Die stehen nun in Kunststofftöpfen bei uns auf dem Hof und erinnern uns täglich daran, dass sie gefälligst in die Erde wollen. Bis dahin heißt es: teilweise täglich per Handbrause wässern, nach Windböen umgefallene Töpfe wieder aufrichten – und vermutlich werden wir nicht wenige auch noch im Topf durch den Winter bringen müssen. Denn Beete können wir erst nach und nach anlegen. Und 300 Hortensien brauchen schon ganz gehörig Platz.

Außerdem soll der Garten ja auch einem gestalterischen Konzept folgen, die Hortensien mit Sinn und Verstand passend positioniert werden. Das Konzept immerhin steht schon – auf dem Papier. Dafür zeichne ich selbst verantwortlich. Mit Halb-Laien-Wissen, vielen Büchern zur Gartengestaltung und Tipps von uns bekannten Experten sollen mehrere „Gartenzimmer“ mit verschiedenen Themen entstehen. Wir sind selbst gespannt, wie das wird – und werden weiter berichten.