An alle lieben Nikoläuse, Weihnachtsmänner und Christkinder dort draußen. An alle, die dabei sind, große und kleine Geschenke für die Lieben, für Nachbarn oder Freunde zu verpacken. Nachhaltigkeit liegt den meisten von uns am Herzen. Daher habe ich diesmal Ideen für Geschenkverpackungen gesammelt, die zumindest ein Stück weit nachhaltig sind. Und die natürlich auch etwas mit Hortensien zu tun haben, wie Sie im letzten Abschnitt sehen werden, denn schließlich sind wir hier bei Hortensia. Ich gebe zu, es sind alles keine noch nie gehörten Wundertipps, aber vielleicht finden Sie Dies oder Das doch ganz spannend.
Mehrweg mit Pfiff
Das üble an der üblichen Verpackung mit buntem Industrie-Geschenkpapier, Kunststoff-Bändern und Plastik-Schleifen ist natürlich, dass alles nach kurzer Zeit im Müll landet. Um das zu vermeiden, sind jegliche wiederverwendbaren Verpackungen natürlich viel besser. Dazu gehören Geschenktüten aus Papier – haben Sie ruhig den Mut, dass die Tante die Tüte wiedererkennt, die sie selbst Ihnen voriges Jahr überreicht hat. Es kommt schließlich auf den Inhalt an. Und mit einer kleinen neuen Dekoration (siehe unten) sieht die Verpackung auch gleich etwas anders aus. Ein weiterer unschätzbarer Vorteil: Wer wie ich beim Einpacken zwei Linke Hände hat, kommt ohne Schimpfen, zerknüllte Ecken und verdrehte Klebestreifen locker aus der Nummer heraus.
Vielleicht schaffen Sie es auch, Geschenkpapier ein zweites Mal zu benutzen. Ich erinnere mich noch sehr gut, dass meine Oma das ganz selbstverständlich gemacht hat – ja, warum denn nicht, wenn es doch noch gut ist? Ok, Eltern stürmischer Kinder sind entschuldigt.
Aus Alt mach Neu
In meiner Schreibtischschublade steht eine Pappkiste, die ich als Kind vor ungezählten Jahren mal von meiner Oma als Verpackung mit einem Weihnachtsgeschenk bekommen habe. Die Kiste hatte meine Oma mit gebrauchtem, aber noch gutem Geschenkpaper beklebt. Sie war für alles mögliche gut über die Jahre, inzwischen sind Stifte darin. Bekleben Sie doch mal einen stabilen Schuhkarton oder bemalen Sie eine Holzkiste selbst – dann haben Sie gleich zwei Geschenke in einem. Oder Sie machen andersrum nach dem Fest eine Bastelaktion mit Ihren Kindern oder Enkeln daraus: Aufbewahrungskisten für Lego & Co aus Weihnachtsverpackungen basteln.
Mut zum Ungewohnten
Wir sollten uns dringend verabschieden von dem Gedanken, dass Wiederverwenden womöglich ein Zeichen von Knauserigkeit, „sich nichts besseres leisten können“ oder geringer Wertschätzung ist. Ich denke vielmehr, es ist ein Zeichen von Verantwortungsgefühl für die nächsten Generationen, für „sich Gedanken machen“ und für sehr viel Wertschätzung für die Dinge um uns. Warum also ein Geschenkpapier mit Schrift darauf kaufen, wenn Zeitungspapier im Haus ist? Mit zusätzlicher Dekoration (siehe unten) wird es ein wunderschönes und vor allem individuelles Packet. Einfaches braunes Recycling-Packpapier wird mit Buntstiften bemalt oder bestempelt zum einmaligen Kunstwerk.
Zum Schluss die Kür: Dekorationen mit Hortensien
Als Hortensienliebhaber hat man in der Regel getrocknete Hortensienblüten im Haus. Vielleicht kann man auch noch ein paar im Garten abschneiden. Sie eignen sich wunderbar als nachhaltige Dekoration für Geschenktüten oder Päckchen. Vielleicht kombiniert mit etwas Tannengrün oder kleinen Weihnachtskugeln.
Vielfältige Verwendung können auch einzelne Blüten von Hortensien finden. Gepresst getrocknet lassen sich aufkleben oder als Schablone zum „Überpinseln“ verwenden. Übrigens vielleicht auch eine schöne Streudeko auf dem Weihnachtstisch.
Ich sprach oben auch vom Bestempeln von Recycling-Packpapier. Aus Kartoffeln lassen sich leicht nachhaltige Stempel selbst machen – zum Beispiel mit Hortensien-Motiven. Kartoffeln halbieren und mit einem scharfen Messer in die Schnittfläche den gewünschten Umriss schnitzen – neben Hortensien zum Beispiel Tannenbäumchen, Nikolausstiefel oder Christbaumkugeln.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Verpacken und Verschenken. Haben Sie eine wunderschöne, ruhige und vor allem auch gesunde Adventszeit!
Ihre Hortensia