Es ist passiert – die ersten Hortensien sind endlich in unseren Sortengarten eingezogen! Am 21. August 2013 habe ich höchstpersönlich das allererste Exemplar an seinen zugedachten Platz gepflanzt. Trompetenstoß, bitte, immerhin geht hier ein lang gehegter Traum in Erfüllung. Schon gut, ich weiß, es ist „nur“ ein Garten – aber für uns ist es auch die Geburt eines neuen „Babys“ von uns. Ähnlich viel Arbeit wird es wohl machen bei 3.500 Quadratmetern…
Doch zurück zum Beet. Eine „Bavaria“, eine wunderhübsche zweifarbige, hatte die Ehre, die erste Hortensie im Garten zu werden. Wobei diese Sortenwahl Zufall war. 16 Hortensien im Topf standen neben mir am Beetrand, die ich in den ersten fertig geplanten Bereich zu setzen gedachte. Naja, am Rasenrand zu sagen wäre passender, denn umgegraben ist das eigentliche Beet noch nicht, nur in den Abmessungen festgelegt. Jedenfalls: Die blau-weiße „Bavaria“ hat es nach blindem Zugriff als erste geschafft und bekam ihr Pflanzloch ausgehoben. Nun steht sie im „Blauen Beet“ im so genannten „Spiegelgarten“. Unser Hortensiengarten wird später aus verschiedenen Themenbereichen bestehen, einer davon ist der Spiegelgarten.
Der Spiegelgarten besteht in Zukunft aus zwei gegenüberliegenden, geschwungenen Beeten, getrennt von einem Rasenweg. Die Hortensien und Begleitpflanzen stehen in beiden Beeten jeweils genau an der gleichen Stelle gegenüber, eben als wären die Beete gespiegelt. Es werden auch die gleichen Hortensiensorten sein. Nur auf der einen Seite in blau, auf der anderen in rosa. Sie wissen ja vermutlich, rosafarbene Hortensien lassen sich durch Spezialdünger blau färben. Mit dieser interessanten Eigenschaft „spielen“ wir in diesem Gartenbereich. Der Betrachter darf nachher für sich entscheiden: Welche Sorte gefällt ihm in rosa, welche in blau am besten?
Neben der Bavaria stehen hier zum Beispiel „Early Blue“, „Renate Steininger“, „Fantasia“ und „Pink Beauty“. Alles Bauernhortensien, also „Hydrangea macrophylla“. Nun heißt es in den nächsten Wochen, fleißig gießen – der Pflanzzeitraum im Hochsommer ist ja nicht optimal und die armen Dinger stehen auch noch vollsinnig, weil die ersten geplanten Bäume erst im Herbst geliefert werden. Also Daumen drücken, dass sie alle gut einwurzeln und dann auch ihren ersten Winter gut überstehen.